Auch wenn moderne Fräsmaschinen mit Absaugtechnik arbeiten, lässt sich eine gewisse Staub- und Lärmbelastung während der Arbeiten nicht vollständig vermeiden. Wer sich für dieses Verfahren entscheidet, sollte also einplanen, dass es während der Installation zu Beeinträchtigungen kommt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Abhängigkeit vom Estrichzustand. Ist der vorhandene Estrich beschädigt, zu dünn oder von schlechter Qualität, ist das Fräsverfahren nicht oder nur eingeschränkt möglich. In solchen Fällen kann es erforderlich sein, den Estrich umfassend zu sanieren, was den Aufwand deutlich erhöht.
Außerdem sollten die Leistungsgrenzen bedacht werden. In sehr schlecht gedämmten Gebäuden reicht die Heizleistung einer nachgerüsteten Fußbodenheizung möglicherweise nicht aus, um allein für ausreichend Wärme zu sorgen. Hier können zusätzliche Heizquellen notwendig sein.
Nicht zu vergessen ist die Eignung der Bodenarten. Holzböden, Trockenestriche oder Böden mit Hohlräumen sind in der Regel ungeeignet, da sie beim Fräsen beschädigt würden oder die Wärme nicht optimal weiterleiten können.
Schließlich spielt auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis eine Rolle. Zwar ist das Fräsen in der Regel günstiger als ein kompletter Neuaufbau. Doch wenn der Estrich nicht geeignet ist und zusätzliche Anpassungen oder Sanierungen notwendig werden, kann der Preis deutlich steigen.
Schritt für Schritt zur neuen Fußbodenheizung.
Der alte Belag wird entfernt, der Estrich gereinigt und ein Fräsplan für die Rohrführung erstellt.
Mit einer Fräsmaschine werden präzise Kanäle in den Estrich geschnitten und der Staub abgesaugt.
Die Rohre werden in die Kanäle eingelegt, fixiert und mit dem Heizkreisverteiler verbunden.
Zum Schluss werden die Kanäle verspachtelt, die Dichtigkeit geprüft und der Boden für den neuen Belag vorbereitet.
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